Uruguay |
www.forum-auswandern.de - Welches Forum zum Auswandern nach Uruguay ? |
Deutschland |
Auswandern-Uruguay
|
Auswandern
- Auswanderung
|
|
Uruguaymagazin
|
||
Uruguay-Magazin
|
||
Uruguaynatural
|
||
In der
wirtschaftlichen Depression nach dem Ersten Weltkrieg emigrierten ganze
Gruppen nach Argentinien, Uruguay und Südbrasilien
(Bundesstaat Rio Grande do Sul). Auch hier entstanden deutschsprachige
Siedlungen; ein Landstrich in Südbrasilien heißt
heute noch Neu-Württemberg. Die Stadt Blumenau, die bereits
1850 von deutschen Einwanderern unter Leitung des Apothekers Hermann
Blumenau gegründet wurde, ist neben Joinville und Brusque
eines der drei Zentren der deutschen Kolonisation im Bundesstaat Santa
Catarina. „Nuevo Berlin“ in Uruguay
wurde schon
1875 von einer deutschen Einwandererfamilie gegründet, die
dort eine große Farm betrieb und rund herum für ihre
Mitarbeiter Wohnhäuser und eine Kirche baute. Etwa in dieser
Zeit entstanden auch Siedlungen von deutschen Einwanderern wie San Juan
(Departamento Colonia), Cardoso (Departamento Rio Negro), Santa Teresa
(Departamento Rocha), Alemannia und Nueva Germania.
Nach der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland 1933 setzte die Judenverfolgung sowie eine vollständige Unterdrückung jeglicher politischen Opposition ein (vgl. Sopade-SPD im Exil). Menschen, die früh genug die Gefahr erkannten, über die nötigen finanziellen Mittel und die berufliche Flexibilität verfügten, verließen das Land mehr oder weniger freiwillig. Die Filmmetropole Hollywood profitierte vom Zustrom an kreativem Personal wie Produzenten, Regisseuren und Schauspielern. Rund 2.000 deutschsprachige Filmschaffende emigrierten während des Nationalsozialismus. Der spätere Filmklassiker Casablanca (1942) wurde beispielsweise fast ausnahmslos mit eingewanderten Schauspielern besetzt. Nach 1945 emigrierten wiederum viele Menschen aus Deutschland z. B. nach Australien und Südamerika. Ursache war in erster Linie die ökonomische Perspektivlosigkeit der Nachkriegszeit. Hinzu kamen bei Wissenschaftlern die von den Alliierten erlassenen Forschungseinschränkungen, die in Deutschland bis 1955 in Kraft blieben. Unter den Emigranten waren auch Täter des Nazi-Regimes aus Deutschland, die zur Flucht vor einer Strafverfolgung die sog. Rattenlinie nutzten. Die DDR verlor während ihres 40-jährigen Bestehens über zwei Millionen Einwohner, die vor allem vor dem Mauerbau aber auch in den 80er Jahren, meist aus ökonomischen Gründen, in den Westen gingen. |
||
Disclaimer | Impressum |